Dieses Thema begleitet uns oft in unserem Alltag. Unser 3. war ein Schreibaby und ist heute ein aufgewecktes 7-Jähriges Mädchen. Da sie schon als Baby speziell war und jetzt immer noch speziell ist, nimmt es uns wunder ob es einen Zusammenhang besteht weil eben sie ein Schreibaby war...

Wie sieht es bei euch aus, wie sind eure Schreibaby jetzt als Kinder? Sind sie auch immer noch speziell?

Unsere hat einen Sturrkopf und möchte immer ihren letzten Wort haben, manchmal gibt es hitzige Diskussionen etc. Manchmal wird sie aus heiterem Himmel wüdent und schreit und weint.... Sie hat einfach kein Geduld... Momentan geht sie in die Spieltherapie, dort lernt sie mit ihren Angst- und Panikzustände umzugehen. Bis jetzt sehen wir darin grosse Fortschritte.. Sie muss nun auch lernen ihren Wutanfälle zu kontrollieren. Das braucht viel Zeit..

Ich musste schmunzeln ab euren Beiträgen ja das kommt mir alles sehr bekannt vor, obwohl für mich ist das ganze ja sowieso relativ, was ihr als speziell bezeichnet ist für mich normal da ich nicht weiss wie es es ist ein nicht-schreibaby-Kind zu haben.

Auf jedenfall hatten/haben meine Kinder auch sehr ausgeprägte Wutanfälle, es sind richtige Dickschädel und Sturrköpfe und die Frusttoleranzgrenze war anfangs immer sehr sehr tief. In einem gewissen alter flogen auch immer regelmässig irgendwelche Gegenstände durchs Zimmer.
Die Älteste ist da so der hysterische Typ, schrie und tobte und es war fast unmöglich wieder einen Zugang zu dem Kind zu bekommen.
Die Mittlere war weniger hysterisch sondern mehr agresiv, sie trat und haute alles was ihr zu nahe war (gegenstände oder menschen war egal) auch da war es im ersten moment unmöglich bis zum Kind vorzudringen (nicht körperlich gemeint)
Ich habe es absichtlich in Vergangenheitsform geschrieben, nicht weil sie gar keine Wutanfälle mehr hätten, sondern weil wir inzwischen ein gut eingespielter Team sind und ich weiss wie ich darauf reagieren muss und es meist auch erkenne bevor es eskaliert und da dann gegensteuer geben kann solange sie noch ansprechbar sind.

Für meine älteste war es ganz extrem schwierig Fehler zu akzeptieren, das sie sein dürfen und es nicht der Weltuntergang ist wenn sie mal einen macht. Was da am allerbesten geholfen hat war das sie jetzt ein Instrument spielen darf, anfänglich flippte sie bei jedem falschen Ton aus, inzwischen kann sie es viel lockerer nehmen.

Bei der 2. nimmt mich jetzt dann wunder wie ab Sommer den Kindergarten meistert, da wird es durch die neue Situation dann warscheindlich wieder eine eher schwierigere Phase geben.

Bei der 3. kann ich noch nicht allzuviel sagen ausser das sie uns schon im alter von 4 Monaten ganz deutlich gezeigt hat das sie ebenfalls den selben Dickschädel und null Frusttolleranzgrenze hat wie ihre Schwestern